Lichtreklame

Als Lichtreklame wird in der Werbetechnik eine elektrisch oder elektronisch gesteuerte, beleuchtete Lichtwerbung bezeichnet.
Lichtreklamen werden entweder an, in oder auf Gebäuden oder auf speziellen Reklametürmen installiert und aufgrund ihrer Größe ein eindrucksvolles Erscheinungsbild und eine hohe Werbewirksamkeit bieten.
Bekannte Beispiele für Lichtreklamen sind das Bayer-Kreuz in Leverkusen mit einer Montagehöhe von 118m und einem Logo-Durchmesser von 51m oder die Lichtreklame am SKF-Hochhaus in Schweinfurt mit einer Höhe von sechs Etagen und einer Breite von 78m, die noch aus einer Entfernung von 20km sichtbar ist.

Lichtreklamen können entweder mit konstanter oder mit wechselnder Beleuchtung betrieben werden – eine konstante Beleuchtung eignet sich eher für Unternehmen oder Logos, während Lichtwerbungen mit wechselnder Beleuchtung eher für Spielhallen, Nachtlokale und Diskotheken sinnvoll sind.

Lichtreklame – Bauarten und Materialien

In den meisten Fällen besteht eine Lichtreklame aus einem lichtdurchlässigen Schild, hinter dem eine Lichtquelle für die Beleuchtung sorgt. Die Ausleuchtung von Lichtreklamen durch herkömmliche Leuchtröhren oder -lampen wird immer mehr durch LEDs oder Leuchtfolien ersetzt, da besonders bei großdimensionierten Lichtreklamen LED-Lösungen eine preisgünstige Alternative darstellen.
Als Abdeckung einer Lichtreklame wird häufig verschiedenfarbiges Acrylglas verwendet; ein Nachteil von Acrylglas ist jedoch seine Wärmeausdehnung, was zu Undichtigkeit führt und Insekten Einlass gewährt.
Plexiglas als Abdeckungsmaterial für Lichtreklamen hat den Vorteil, dass es gut mit Lasern zu Konturen geschnitten werden kann; allerdings ist Plexiglas nur bedingt wetter- und UV-lichtfest.

Ein heute immer häufiger verwendetes Material für Lichtreklamen ist Einscheibensicherheitsglas (ESG), das direkt auf den Grundrahmen aufgeklebt wird. ESG-Glas ist langlebiger als Acryl und Plexiglas und kann direkt auf den Grundrahmen aufgeklebt werden. Dies erspart Reinigungs- und Wartungsaufwand, da keine Insekten zur Lichtquelle vordringen können und dort verenden. Außerdem lassen sich Folien auf Glas leichter auswechseln und brennen sich auch nicht ins Glas ein.

Eine weitere Bauart von Lichtreklamen ist, den Namen oder Slogan des zu bewerbenden Unternehmens aus Leuchtröhren oder Kaltkathodenlampen herzustellen. Diese Bauart ist zwar technisch aufwändiger, da die Leuchtröhren eine hohe elektrische Spannung benötigen, führt aber zu einem besseren Erscheinungsbild.
Auch hier bietet moderne LED-Technik eine gute Alternative: Leuchtdioden ermöglichen Laufschriften oder Displays mit bewegten Bildern, sind langlebiger, wartungsärmer und wesentlich preisgünstiger im Betrieb. Zum Vergleich: Lichtreklamen mit LEDs haben eine Lebensdauer von bis zu 100.000 Betriebsstunden, während Leuchtstoffröhren etwa alle 5 Jahre ausgetauscht werden müssen.
 

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